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Red Flags in der Beziehung: Diese Warnzeichen solltest du ernst nehmen

Aktualisiert: 8. Mai

Ich glaube, wir alle wünschen uns eine liebevolle, gesunde Beziehung. Einen Menschen, mit dem wir uns sicher fühlen, der uns versteht und mit dem wir wachsen können. Doch manchmal schleichen sich in Beziehungen Verhaltensmuster ein, die sich erst leise zeigen und mit der Zeit immer lauter werden. Manche davon sind so deutlich, dass sie uns wachrütteln sollten: sogenannte Red Flags. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, woran du sie erkennst, was sie bedeuten und wie du damit umgehen kannst.



Was sind Red Flags überhaupt?


Red Flags sind Warnzeichen in Beziehungen. Hinweise darauf, dass etwas in der Dynamik zwischen euch nicht gesund ist. Oft spürst du diese Zeichen intuitiv: Du fühlst dich unwohl, klein gemacht, nicht ernst genommen oder beginnst an dir selbst zu zweifeln. Diese Signale solltest du nicht ignorieren, denn sie können auf tieferliegende Probleme hinweisen.

Bevor ich auf die häufigesten Red Flags eingehe, möchte ich aber auch meine klare Einstellung positionieren: Eine Red Flag bedeutet für mich nicht, dass ein unveränderbares Problem vorliegt und du die Beziehung zwingend beenden solltest! Eine Red Flag ist für mich lediglich ein Warnzeichen, dem du Aufmerksamkeit schenken darfst und wo ihr gemeinsam in der Beziehung daran arbeiten dürft, um dies zu verändern – sofern dein Gegenüber natürlich dazu bereit ist. Nun aber zu den häufigsten Red Flags:



Die häufigsten Red Flags in Beziehungen


1. Kontrollverhalten & übermäßige Eifersucht

Wenn dein Partner dir vorschreibt, mit wem du dich treffen darfst, wo du hingehst oder dir ohne Grund misstraut, dann ist das für dich als Individuum natürlich massiv einschränkend – und eine Red Flag. Wichtig hierbei wäre es, herauszufinden aus welcher Intention heraus sich dein Partner zu verhält – denn häufig ist das nicht aus Toxizität oder Boshaftigkeit, sondern aus Angst und eigener Unsicherheit.


2. Regelmäßige Lügen & Unehrlichkeit

Wenn du immer wieder dabei ertappt wirst, wie du deinem Partner nicht mehr glaubst oder Lücken in seinen Geschichten entdeckst, dann fehlt die Basis für echte Verbindung: Vertrauen. Ohne Ehrlichkeit kann keine gesunde Kommunikation entstehen.


3. Mangelnde Empathie & Rücksichtnahme

Wenn du das Gefühl hast, mit deinen Gefühlen nicht willkommen zu sein, wenn du dich unverstanden oder klein gemacht fühlst, dann fehlt etwas ganz Zentrales: emotionale Resonanz. Empathie ist das Fundament für echte Nähe.


4. Isolation von deinem sozialen Umfeld

Wenn du immer weniger Kontakt zu deinen Freunden und deiner Familie hast, weil dein Partner das nicht will oder dir subtil das Gefühl gibt, dass sie dir nicht guttun – dann solltest du sehr aufmerksam werden. Isolation ist ein klassisches Kontrollmuster.


5. Verbale oder körperliche Aggression

Verletzende Worte, emotionaler Druck oder gar Gewalt sind nie akzeptabel. Auch wenn Entschuldigungen folgen – diese Dynamik kann sehr gefährlich werden. Gewalt beginnt oft im Kleinen.


6. Ständige Schuldzuweisungen & keine Eigenverantwortung

Wenn Konflikte nie gelöst werden, weil dein Gegenüber immer dich verantwortlich macht, entsteht ein Ungleichgewicht. Du kannst dich dann für alles verantwortlich fühlen – auch für Dinge, die nicht in deiner Macht liegen.


7. Schweigen & Konfliktvermeidung

Wenn Gespräche verweigert werden, Themen totgeschwiegen oder du das Gefühl hast, an eine Wand zu sprechen, dann wird keine echte Verbindung möglich. Kommunikation ist der Kitt jeder Partnerschaft.



Was tun, wenn du Red Flags erkennst?


Erst einmal: Es ist mutig und stark, wenn du dir eingestehst, dass etwas nicht stimmt. Viele Menschen verdrängen diese Hinweise, weil sie Angst vor der Konsequenz haben. Doch Beziehung beginnt immer bei dir.

Ich persönlich habe nicht die Einstellung, dass eine Red Flag bedeutet, dass die Beziehung keine Chance hat oder du womöglich „abhauen“ solltest – es hängt immer davon ab, was hinter der Red Flag steht. Jede Beziehung bedeutet Arbeit und ein solches Hindernis kann auch eine tolle Chance sein, die Beziehung weiterzuentwickeln – ohne dass es ein Ende sein muss.

Daher hab ich 4 Schritte, die ich dir empfehlen möchte:

  1. Anerkennen: Benenn für dich selbst, was du beobachtest. Sei ehrlich zu dir und erkenne an, dass es ein Problem gibt, was du nicht weiter ignorieren möchtest.

  2. Kommunizieren: Sprich mit deinem Partner. Offen, ehrlich und möglichst ohne Vorwurf. Die meisten Streits entstehen dadurch, dass Vorwürfe gemacht werden oder man sich angegriffen fühlt – dabei geht es doch darum, einander besser zu verstehen und gemeinsam noch Lösungen zu suchen, damit ihr zukünftig dieses Problem nicht mehr habt. Versuche also mit der Intention hineinzugehen von „Ich will verstehen, warum du dich so verhältst“.

  3. Grenzen setzen: Mach deutlich, was du brauchst, aber auch was du zukünftig nicht mehr mitträgst und wo es eine klare Veränderung braucht.

  4. Entscheidungen treffen: Wenn sich nichts ändert bzw. dein Partner nicht dazu bereit ist, an der Beziehung zu arbeiten (sofern du es wirklich klar und unmissverständlich kommuniziert hast), darfst du Konsequenzen ziehen – und dir selbst ein liebevolles Zeichen setzen von: Ich bin mir wichtig.


Und was ist, wenn ich Red Flags in der Kennenlernphase erkenne?


Auch hier vertrete ich die Einstellung: Eine Red Flag heißt nicht, dass du den Kontakt abbrechen solltest. Viel wichtiger ist es doch, herauszufinden, wie bewusst sich dein Gegenüber darüber ist und ob derjenige bereit ist, sich weiterzuentwickeln und ein gemeinsames Fundament mit dir aufzubauen – und das findest du nur über direkte Kommunikation raus!


Du musst da nicht allein durch


Wenn du dich in diesem Artikel wiedererkennst, wenn du merkst, dass du immer wieder deine Gefühle zur Seite schiebst, um die Beziehung nicht zu gefährden, dann möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein. Du darfst Unterstützung annehmen.

Ich lade dich herzlich zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch ein. Lass uns gemeinsam anschauen, was du brauchst und ob ich dich auf deinem Weg begleiten kann.


Schön, dass es dich gibt!

Kimberly

 

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